AUSTRALIEN !

Bin schon wieder in Cairns…

Das ‚Hotel‘ in Laura war wirklich nicht das, was man sich unter einem Hotel vorstellt. Es ist ein Campingplatz mit Pub. Ich habe draussen in einem umgebauten Container geschlafen, hatte Dusche und Toilette in so einem Unterstand-aehnlichen Ding, musste abends den Gaesten Bierflaschen/Dosen verkaufen und es war wirklich wirklich langweilig. In Laura leben 70 Menschen und die Touristensaison hat noch nicht begonnen… Ja, noch dazu waren wohl irgendwie Bed Bugs, Bettwanzen, in meinem Bett, so dass ich mich mit mueckenaehnlichen Bissen an Armen und Beinen rumschlagen musste, was absolut nicht angenehm war. Ja, dann hatten wir noch einen Autounfall, der ein ganz schoener Schock war, aber zum Glueck ist niemandem was passiert… Na, jedenfalls bin ich froh dort weg zu sein.

Jetzt bin ich also wieder zurueck und hab schon Annika getroffen, mit der ich jetzt weiter reise. Morgen machen wir eine 2-tages-Tour zum Cape Tribulation, noerdlich von Cairns. Freu mich schon sehr, wir fahren durch einen Fluss mit Krokodilen, wandern durch den Regenwald, kommen zu einem -vermutlich-wirklich schonen Strand usw… Hoffe nur die Sonne scheint etwas, seit gestern regnet es hier fast ununterbrochen. Das ist nicht so toll, aber es ist ja sehr warm, da ist es nicht ganz sooo schlimm 😉

Montag machen wir -wenn es klappt- wohl einen Rundflug uebers Great Barrier Reef 🙂

Und heute buchen wir ein Tour-Paket mit segeln zu den Whitsundays und einer Camping-Safari auf Fraser Island. Noch dazu holen wir uns ein Busticket, mit dem wir dann die Ostkueste runter fahren werden 😉

Ja, das ist so der Plan fuer die naechste Zeit…

Da koennt ihr jetzt die Fotos sehen 😉 Konnte wie immer einige nicht drehen 😛

3 Tages-tour

Mein Flug nach Cairns war super, ich sass am Fenster und hatte einen Platz neben mir frei.. Tamara sass hinter mir, auch mit zwei Plaetzen 😀 Wir sind mit Quantas geflogen und bekamen jede Menge zu essen und trinken – ach war das herrlich 😉

Cairns ist toll! Klein, aber irgendwie gefaellts mir. Erinnert mich ein wenig an spanische Touristenstaedchen ^^ Es regnet ab und an, aber ist soo heiss, da macht das nicht viel. Heute morgen war ich beim Pilates 😀 Wollte das schon immer mal ausprobieren und am Strand macht das gleich viel mehr Spass dachte ich mir… war auch ganz gut, trotz dessen, dass ich um 6 aufstehen musste 😉 Heute werd ich wohl etwas an der Lagune liegen und dort baden gehen. Ins Meer darf ich nicht, dort sind grad noch Fische die einen laehmen koennen und das kann dann schwere Folgen haben wie man sich ja vorstellen kann.

Morgen fahr ich aber schon wieder. Ins Outback, ca 3 Std noerdlich von Cairns in einen winzigen Ort glaub ich. Dort ist ein Hotel in dem ich arbeiten kann. Unterkunft und Essen bekomm ich gestellt und dazu noch Geld. Klingt doch ganz nett, hoffe es wird nicht zu einsam und langweilig. 3 wochen ca werd ich da sein. Wie es dort mit Internet oder Handyempfang ausschaut weiss ich noch nicht… achja, mal sehen. Wenn ich da die gesamte Zeit bleiben kann wird das vermutlich meine letzte Arbeit in Australien sein, danach kommt nur noch reisen 😉

P.S: Dessi, den Bus haben wir auf einem Parkplatz gelassen und es gab so Rundgaenge, so dass wir zum Ausgangspunkt zurueck kamen 🙂

Tag 1: Um 6 morgens gings los, 500 km mit dem Bus zum Kings Canyon. Die Gruppe bestand aus 21 Leuten, darunter 3 Taiwanerinnen, eine Australierin aus Melbourne, einem schwedischen Paerchen, 6 Niederlaendern und 9 Deutschen 😀 ) und Tom, dem Tourguide! Eine recht nette Gruppe wie ich fand 😉

Der Wanderweg durch den Kings Canyon war zwar nur 5.5 km lang, aber dafuer richtig anstrengend… Die anstrengendste Wanderung in unseren 3 Tagen, denn es ging Bergauf, hier klettern, da klettern, dort drueber krakseln usw. … dafuer sah es aber alles auch so toll aus, beeindruckende Felsformationen! Zwischendurch haben wir zur Abkuehlung im ‚Garden of Eden‘ gebadet, einem Wasserloch zwischen den Felsen 🙂

Nachts haben wir unter dem Sternenhimmel in swags geschlafen. Ich weiss nicht, ob es die auch in Deutschland gibt, kannte ich vorher nicht. Na, jedenfalls sind swags so schlafsackartige Huellen, aber mit einer duennen Matratze drin, in denen man aber mit seinem eigenen Schlafsack schlaeft 😉 Das Gesicht war allerdings die gesamte Nacht frei… ich will gar nicht wissen, was mir da alles drueber gekrabbelt ist!

Tag 2: Noch frueher aufstehen – um 4:30 begann bereits unser Tag, mit Sonnenaufgang am Uluru! Danach gings in den Kata Tjuta Nationalpark.. zu den Olgas. Wieder wandern zwischen Felsformationen und den Geschichten von Tom lauschend… Durchs „Valley of the Winds“ und der Name passt genau – es war sooo windig! Aber dadurch keine Fliegen 😉 Abends hat es dann leider angefangen zu regnen und war sehr bewoelkt, so dass wir keinen Sonnenuntergang sehen konnten. Dafuer sind wir ganz nah an den Uluru gefahren und konnten sehen, wie die Wolken darauf treffen. Nachts haben wir dann wieder in den swags geschlafen, aber diesmal in einem Waschraum mit Waschmaschinen und Trocknern 😀 Eigentlich war fuer uns ein Unterstand vorgesehen, aber dort war etwas wenig Platz und am Rand regnete es rein, also entschieden wir uns fuer diesen Raum 😉

Tag 3: Wir durften ausschlafen – es ging ‚erst‘ um 5 los 😉 Dafuer ohne Regen, nur noch etwas bewoelkt. Nach einem weiteren Sonnenaufgang und Fruehstueck ging es zum Uluru. Eine 10,3 km Wanderung stand uns bevor. Anfangs begleitete Tom uns noch und erklaerte uns die Wandmalerei. Doch den groessten Teil des Weges sind wir alleine gewandert, waehrend er im Bus gewartet hat und ein Gedicht ueber unsere Gruppe schrieb, um uns zu beweisen, dass er sich alle Namen gemerkt hat 😀 Ist ihm auch gut gelungen, war lustig anzuhoeren 😉 Ja, der Uluru ist gar nicht so glatt wie man denkt, es sind ueberall Loecher, ‚Streifen‘, Hoehlen, kleinere Felsen ueberll… dann oft Wandmalerei. Und viele Stellen darf man nicht fotografieren, da es besonders heilige Orte fuer die Aborigines sind. Auch wenn es die laengste Wanderung war, da wir weder klettern noch irgendwo hoch/runter steigen mussten war es der einfachste Weg. Danach wurde noch ein Gruppenfoto gemacht, das ich aber erst spaeter bekomme und dann ging es zurueck nach Alice Springs.

Trotz des vielen anstrengenden wanderns hat sich die Tour richtig gelohnt. Es ist einfach so beeindruckend was fuer Felsformationen dort zu sehen sind. Nebenbei haben wir noch Wildpferde, Kamele und einen Dingo gesehen 😉 Und einiges ueber die Aborigines gehoert und gelernt, so auch Woerter… palya heisst zb gut und jua = ja 😉 Die Lieblingswoerter unseres Tourguides 😉

Ja, Alice Springs ist ganz nett. Aber mehr uach nicht. Ich koennte hier nicht leben, es gibt nur diese Stadt und sonst nichts! Outback und vllt mal ein winziger Ort, aber bis zur naechsten Stadt oder zum Meer dauert es ja ewig… Und dann sind hier soooo viele Heuschrecken. Stetig huepfen sie einem um die Fuesse oder springen einen an… man gewoehnt sich zwar dran, aber so toll ist das nun auch nicht. Fliegen gibt es hier nciht so viele wie weiter im Outback – zum Glueck. Aber immer noch recht viele. Und es sind wirlich ueberall Aborigines hier, die am Strassenrand sitzen… Wirklich gross ist die Stadt auch nicht, also ich bin ganz froh heute weiter zu reisen. Ich fliege nach Cairns 🙂 Dort ist leider noch das Ende der Regenzeit, ich hoffe das Ende macht sich bemerkbar und es ist nicht so nass 🙄 Dort bleibe ich ein Weilchen, hoffentlich finde ich Arbeit.. und in zwei,drei Wochen oder so geht es die Ostkueste runter nach Brisbane, von dort fliege ich dann nach Asien und dann nach Hause 😉

 Das mit den Fotos klappt grad nicht, ich lade die naechstes Mal hoch 😉

 

So, heute geht es weiter nach Alice Springs und vorher schreib ich euch noch schnell einige Zeilen 🙂 Das mit den Fotos letztes Mal war etwas anders als gedacht ^^ Die unteren sind jedenfalls von der anderen Farm und nur die oberen von der Obstfarm 😉
Ich war jetzt mehr als 3 Wochen da.. schon eine lange Zeit, hab mich jetzt so dran gewoehnt, dass ich mit gemischten Gefuehlen weiter reise. Einerseits freu ich mich riesig wieder neues zu erleben und es wartet noch sooo viel auf mich bevor ich zurueck komme… Andererseits hab ich keine Lust wieder jeden Tag zu gucken was ich esse, alles zu bezahlen usw…. Naja. Jedenfalls hatte ich eine recht schoene Farmzeit! Jetzt werden Tamara und ich bis heute Abend an der Greyhound-Bushaltestelle warten und dann ueber Nacht nach Alice Springs fahren, 17 Stunden Busfahrt – juhu!
Noch einige Bilder und das naechste Mal berichte ich euch wie die Mitte Australiens so ausschaut 😉

So, ich muss mich ja auch mal wieder melden 😉
Ich bin immer noch auf einer Farm zum wwoofen, hier gefaellt es mir auch richtig gut 🙂 Allerdings ist es nicht mehr die Schaffarm, dort war ich den ganzen Tag allein und es war sehr langweilig – trotz niedlicher Hauskaengeroos 😉 Aber ich hab mit Schafen gearbeitet, sie von einer Weide auf eine andere getrieben….ansonsten gab es noch Ziegen, Huehner, Pferde und Hunde, die ich jeden Tag fuettern musste.. Ich bin auch das erste Mal in Australien Auto gefahren und so komisch war das gar nicht 😉 Noch dazu ein 4wd und es gab sogar ein Fluesschen durch das ich gefahren bin…leider ohne Wasser 🙄 Na, jedenfalls war ich dort nur 4 Tage und hab dann auf eine andere in der Naehe gelegene Farm gewechselt. Hier gefaellt es mir viel besser und es sind immer andere wwoofer noch da, also muss ich auch nicht alleine arbeiten und alles macht einfach mehr Spass 🙂 Die Farm liegt mitten im Wald, in den Flinder Ranges, so ca 270 km noerdlich von Adelaide. Es ist hier total schoen und ich hab mein eigenes Zimmer in einem kleinen Cottage, ein eigenes Wohnzimmer, Bad und eine Kueche gibt es auch. Luxus 😀 Aber ich arbeite hier kaum mit Tieren, ab und an fuetter ich die Huehner, aber ansonsten arbeite ich mit Fruechten – Pflaumen, Pfirsiche, Feigen, Beeren etc. Pfluecken, sortieren, zum trocknen klein schneiden oder in Tueten zum Verkauf verpacken. Dann muessen oft Bohnen und Tomaten gepflueckt werden.. Wir haben Marmelade aus Maulbeeren gemacht und ein Zucchini Relish und letzten Sonntag war in einem Nachbarort ein Markt, auf dem wir Produkte verkauft haben. Es gibt hier zwei Cottages, da es eine Bed & Breakfast Farm ist. Da die grad nicht so viele Gaeste haben bewohnen wir wwoofer das eine Cottage und richten ab und zu das andere fuer die Gaeste nett her. Meistens arbeite ich also drinnen, worueber ich sehr froh bin, da es hier meistens ueber 30 Grad sind 😉 Ich hab noch nie so viel Pflaumen gesehen ^^ Es wird immer im Wechsel gekocht und bisher schmeckte alles was ich zubereitet hab 😀 Internet kann ich nicht nutzen, bin grad in der naechst groesseren Stadt, da wir eine neue deutsche wwooferin abholen… aber ich komm viel zum Lesen und meistens schlaf ich nachmittags ein wenig – irgendwie bin ich so oft muede… Hier ist noch ein Japanerin, Yumiku, die ist schon 30, was man ihr aber nicht anmerkt ^^ Am Anfang waren hier noch zwei andere deutsche, die sind aber schon wieder abgereist.. dann war ein Daene hier – der ist zum Glueck aber auch wieder weg und inzwischen ist Tamara, meine Brieffreundin aus Deutschland, angekommen.. Endlich sehen wir uns mal und da wir uns gut verstehen und so viel Spass hier zusammen haben reisen wir in ein paar Tagen auch zusammen weiter nach Alice Springs 🙂 Hier auf der Farm mal etwas entspannen, nicht jeden Tag was unternehmen, sondern mal etwas zur Ruhe kommen ist sehr schoen, aber nach 2 Wochen freu ich mich jetzt auch darauf weiter zu reisen, wieder neue Sachen zu sehen und Neues zu erleben.